Das ist ein toller Ausblick, nicht wahr? Diesen und einige andere mehr, hat man von einer außergewöhnlichen Location im Herzen der Landeshaupstadt, der Sichtbar Magdeburg. Dort war ich vor kurzem als DJ Magdeburg für die musikalische Begleitung einer kleinen, aber feinen Hochzeitsfeier engagiert, hier ein kleiner Bericht von der Hochzeit in der Sichtbar . . .
Hochzeitsfeier in der Sichtbar Magdeburg
. . . und damit Herzlich Willkommen in meinem DJ-Blog. Hier werde ich von Zeit zu Zeit von Veranstaltungen berichten, die ich als Discjockey auf Betriebsfeiern, als Messe-DJ oder Hochzeits-Dj erlebt habe. Außerdem werde ich beliebte Veranstaltungsorte vorstellen und solche, die man vielleicht noch als Geheimtipp bezeichnen kann. Den Anfang macht heute ein kleiner Bericht über eine Hochzeit in der Sichtbar Magdeburg.
Die Sichtbar Magdeburg befindet sich in der Otto-von-Guericke-Straße, also im Zentrum der Landeshaupstadt. Nicht irgendwo, sondern über den Dächern der Elbestadt, im, wenn ich mich richtig erinnere, 7. Stock der Hausnummer 86a neben dem bekannten Maritim Hotel. Von hier aus hat man fast einen 360-Grad-Rundumblick über die Landeshauptstadt Magdeburg. Es bieten sich, selbst mir als gebürtigem Magdeburger, außerwöhnliche Ein- und Ausblicke über die Stadt.
Engagiert hatte mich ein junges Brautpaar, welches mich über meine DJ Magdeburg – Webseite gefunden und gebucht hatte. Mit dem Bräutigam und einer Trauzeugin hatte ich mich bereits vor der Hochzeit in der Sichtbar verabredet, damit ich mir die örtlichen Gegebenheiten anschauen konnte, denn es war auch mein erster Besuch dieser bemerkenswerten, gastronomischen Einrichtung.
Wenn auch über den Wolken die Freiheit wohl grenzenlos ist (um Reinhard Mey zu zitieren) gilt das natürlich nicht für die 120 m² der „Sichtbar“ und so war es völlig in Ordnung, das ich auf dieser Hochzeit in der Sichtbar erst nach dem Abendessen aufbauen und starten konnte. Ansonsten empfehle ich grundsätzlich immer den Aufbau des Equipments vor dem Eintreffen der Gäste, so kann man als Discjockey die Stimmung bereits mit entsprechender Hintergrundmusik unterstreichen und sich schon ein bischen auf das jeweilige Publikum einstimmen.
Ich gratulierte den Frischverheirateten und lernte auf diese Weise gleich die Braut kennen, die ja nun zum ersten Mal sah und ich glaube, wir waren uns gleich sympathisch. Sie stammt aus Halle und so war ebenfalls ein großer Teil der Gäste aus der Saalestadt angereits. Als Mobil-DJ war ich bereits oft in Halle (Saale) tätig und ich freute mich darauf, mal wieder vor einem Hallenser Publikum aufzulegen.
Tanzteil der Hochzeit in der Sichtbar
Kurz nach der zügigen Installation von Licht und Ton in der Bar, konnte ich das Hochzeitspaar zur Tanzfläche bitten. Da die Brautleute für Ihren einstudierten Tanz viel Platz brauchten, verfolgte die Hochzeitsgesellschaft den Ehrentanz der beiden vom Sitzbereich aus. Der Tanz bestand aus 3 Songs, die von den beiden selbst zusammengeschnitten worden waren. Er begann mit einer Version des Cindy Lauper – Hits „True Colors“, wurde abgelöst von einer weiteren Ballade, um dann schließlich in Nick Kamens „I promised myself“ überzugehen. Beim Finale, zum dem man wunderbar Discofox tanzen kann, kamen dann die Eltern von Braut und Bräutigam ebenfalls auf die Tanzfläche der Sichtbar.
Dann konnte ich den Tanzboden für alle Gäste freigeben und ein paar Discofox-Klassiker der 80er von Erasure, Limahl und F.R. Davids lockten die ersten Tanzpaare auf den beleuchteten Dancefloor. Die anwesenden Kinder waren ebenfalls begeistert bei der Sache und so spielte ich mit Ihnen bald darauf den beliebten „Stop-Tanz“. Die meisten Kinder kennen das Spiel, welches auch als Eis-Tanz bekannt ist und bei dem alle in der jeweiligen Tanzbewegung innehalten müssen, wenn die Musik plötzlich stoppt. Die Braut gab den Schiedsrichter und immer wenn sich eines der Kinder doch bewegte, konnte es einen der Erwachsenen mit auf die Tanzfläche holen. Das machte den Kids einen Heidenspass.
Bald darauf folgte auch die erste Hochzeitsaktion für die Frischvermählten, der Ehetauglichkeits-Test. Braut und Bräutigam wurden dafür Rücken an Rücken auf dem Tanzboden platziert und bekamen je zwei hölzerne Kochlöffel in die Hand gedrückt. Diese waren mit roten und blauen Bändern gekennzeichnet. Die Farbe „Rot“ stand dabei für die Braut und die Farbe „Blau“ für den Bräutigam. Nun wurden den beiden insgesamt zwanzig Fragen gestellt, die durch das Hochhalten der jeweiligen Kochlöffel möglichst übereinstimmend beantwortet werden sollten.
Nebenbei hatte ich mich bereits mit dem netten Hochzeitsfotograf aus Halle, namens Thomas Zober, bekanntgemacht. Da ich auch eine Leidenschaft fürs Fotografieren habe, war es ganz interessant zu beobachten, wie er arbeitet und später durfte ich sogar netterweise einige seiner Objektive testen. Wenn alles klappt, werde ich bei ihm auch einen Workshop in Hochzeitsfotografie absolvieren.
Neben dem Shooting der Brautpaarbilder und Gruppenfotos bietet er auch eine Fotobox an, bei der sich die Hochzeitsgäste in allerlei Verkleidungen vor einer Leinwand ablichten lassen können. Diese Leinwand nebst der Fotobox wurde nun nach der ersten Tanzrunde auf der Tanzfläche aufgebaut und die Gäste waren begeistert bei der Sache und fotografierten sich mit allerlei Hüten, verrückten Brillen und aufblasbaren Instrumenten .
Ich legte dazu ein wenig Hintergrundmusik auf und nutzte die Zeit, einige Fotos von Magdeburg bei Nacht zu schiessen, so kamen mir der illuminierte Magdeburger Dom und das City Carré vor die Linse meiner Festbrennweite, die hier mal ihre ganze Stärke ausspielen konnte.
Nach einer weiteren Tanzrunde war es dann schon Zeit für die Hochzeitstorte. Diese wurde, mit brennenden Wunderkerzen bestückt, vom freundlichen Service der Magdeburger Sichtbar auf die Tanzfläche geschoben.
Das Brautpaar nahm sie dort in Empfang und schnitt, wie es gute Tradition ist, gemeinsam das erste Stück, des mit roten Rosen aus Zuckerguß verzierten, dreistöckigen Naschwerks an.
Dann wurde die Torte verteilt und es gab passenderweise frischen Kaffee dazu. Nach der kleinen Pause, die ich mit eher ruhigen Songs untermalte, wurden auf der Tanzfläche 12 Stühle positioniert und wir erlebten gemeinsam einen der witzigsten Stuhltänze, die ich jemals gesehen habe (und das waren bisher nicht gerade wenige). Es war eine leicht abgewandelte Form der „Reise nach Jerusalem“, bei der es galt, immer bestimmte Gegenstände, wie Schuhe, Uhren oder Gürtel aus dem Publikum zu holen. Diese moderne Form des Spieles habe ich schon öfter erlebt, aber hier wurde mit vollem Einsatz gespielt und wir lachten Tränen.
Nachdem eine Siegerin gefunden war, konnte wieder getanzt werden und ich erfüllte mit Titeln von Depeche Mode, Johnny O. und Wolfsheim noch zahlreiche Musikwünsche der Brautleute.
Es war eine schöne Feier in einer sehr schicken Magdeburger Hochzeitslocation und ich freue mich bereits jetzt auf meinen nächsten Einsatz als Hochzeits-Dj oder DJ einer Betriebsfeier in der „Sichtbar“.
Herzlichst
Ihr Dj für Magdeburg
Sebastian