In den letzten Jahren habe ich, schon berufsbedingt durch die zahlreichen Hochzeitsfeiern, viele Fotografinnen und Fotografen kennengelernt. Sie waren entweder gelernte Fotografen, hatten Design studiert oder, und das war meistens der Fall, Quereinsteiger in das Metier. Sie hatten also nicht Hochzeitsfotograf gelernt, sondern Werbekaufmann, Ingenieur oder Gastronom und waren oft durch Zufall zu Ihrer ersten Hochzeit gekommen. Dabei hatten sie, Erfolg vorrausgesetzt, Feuer gefangen und waren dabei geblieben. In vielen Fällen hatten sie vorher gar keine Verbindung zu Hochzeiten, außer vielleicht der eigenen oder den Erfahrungen als Hochzeitsgäste.
Hochzeitsfotografie in Sachsen-Anhalt
Als ich vor einigen Jahren auf die Idee kam, auf Hochzeiten zu fotografieren, hatte ich die Idee, Hochzeitsfotograf zu werden, noch gar nicht im Hinterkopf. Ich wollte „meinen“ Hochzeitspaaren einfach nur eine bleibende Erinnerung in Bildform hinterlassen und fotografierte ein bisschen mit. Eine Spiegelreflexkamera hatte ich damals zwar schon, wie sie zu bedienen war, davon hatte ich keinen Plan. Ich wollte aber auf jeden Fall besser werden. Das ich mit einer der schwierigsten Übungen anfing, im Dunkeln gute Fotos zu machen, war mir dabei noch nicht ganz klar. Durch die Beschäftigung mit der Fotografie und hilfreiche Tipps von Freunden und Hochzeitsfotografen, wurden die Bilder besser und die Reaktionen der Braupaare dementsprechend. In mir reifte der Wunsch, Hochzeitsfotograf zu werden. Meine Erfahrungen mit hunderten Hochzeitsfeiern sollten sich dabei als nützlich erweisen. Weil ich als Hochzeitsdj zugegen war, als eine Hochzeitsfotografin ausfiel, kam ich auch zu meinem ersten Auftrag als Hochzeitsfotograf. So kam eins zum anderen und die Räder griffen ineinander.
Seitdem sind einige Jahre ins Land gegangen und ich habe nun schon einige Hochzeitsreportagen in Sachsen-Anhalt und darüberhinaus fotografiert. Das ist auch das, was ich, neben dem Deejaying, am liebsten machen möchte, den Hochzeitstag von den Vorbereitungen über die Kirche oder das Standesamt bis hin zur Party abzulichten und mit all seinen Facetten auf ewig festzuhalten. Mittlerweile habe ich eine eigene Hochzeitsfotografie – Website namens „Licht von dieser Welt“. Dort sind Reportagen und aktuelle Arbeiten, sowie einiges zu meiner Philosophie als Hochzeitsfotograf zu finden. Für mich bedeutet Hochzeitsfotograf zu sein, sich auf den Weg zu machen. Man lernt eigentlich nie aus und jede fotografische Erfahrung bringt einen weiter. Vielleicht sehen wir uns ja auf dem Weg und ich darf eine weitere Hochzeit begleiten? Ich würde mich jedenfalls sehr freuen!